2. Sinfoniekonzert «Herbststimmung»
Alexander Glasunow: Der Herbst aus dem Ballett Die Jahreszeiten op. 67
Einojuhani Rautavaara: Konzert für Vögel & Orchester Cantus Arcticus
Franz Schubert: Symphonie Nr. 8 C-Dur D 944 Die Große
TERMINE 7. / 8. / 9. Oktober 2019 // Großes Haus & 10. Oktober 2019 // Stadeum, Stade
Dauer: ca. 1 Std. 50 Min., Pause nach ca. 35 Min.
Einführung jeweils 30 Minuten vor Konzertbeginn im Großen Haus.
So nimmt und gibt mit vollen Händen
Der Herbst, ein Dieb und eine Fee;
Erfüllung kann allein er spenden,
doch sie umfängt ein tiefes Weh!
Vielleicht trifft diese Strophe aus dem Gedicht Herbstlied von Luise Büchner den Ton des mit dem Motto «Herbststimmung» überschriebenen zweiten Sinfoniekonzertes. Ein überbordendes Erntefest feiert Alexander Glasunow im Herbst, dem vierten und letzten Teil seiner Ballettmusik zu den Jahreszeiten, die der berühmte russische Ballettmeister Marius Petipa im Jahre 1900 am kaiserlichen Mariinsky Theater in St. Petersburg choreographierte. Ganz anders ist dies bei Einojuhani Rautavaara.
In seinem populärsten Werk Cantus arcticus, concerto for birds and orchestra, op. 61 bezaubern weite Horizonte durch die besondere Mischung ausgreifender Melodiebögen des Orchesters mit Vogelrufen vom Tonband, die Rautavaara selbst in der Nähe des finnischen Polarkreises aufgenommen hat.
Bis 1827, anderthalb Jahre vor seinem Tod, arbeitete Franz Schubert an seiner Großen Symphonie, C-Dur D 944, mit der er sich den Weg zur großen Symphonie gebahnt hatte. Robert Schumann rühmte dieses Werk für seine «himmlischen Längen», die uns bis heute berühren, vielleicht gerade weil Schubert auf einzigartige Weise Melancholie und Wehmut in strahlendes C-Dur einbindet.