Detlev Glanert: Weites Land – Musik mit Brahms für Orchester
Max Bruch: Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 g-Moll op. 26
Johannes Brahms: Klavierquartett g-Moll op. 25 (Instrumentierung: Arnold Schönberg)
Ein Konzert über Johannes Brahms, oder wie Detlev Glanert, der aktuelle Composer in Residence unseres Philharmonischen Orchesters als Untertitel zu seinem im siebten Sinfoniekonzert zu hörenden Werk Weites Land schreibt: Musik mit Brahms. «Es ist viel Norddeutschland darin, der Brahmsische Geruch von Marschland und großen Himmeln», sagt Glanert, wie Brahms geborener Hamburger. Noé Inui, ein junger griechisch – japanischer Geiger, der in Deutschland lebt und weltweit in den größten Sälen spielt, ist der Solist des ersten Violinkonzertes g-Moll op. 26 von Max Bruch. Glücklich war Bruch auf Dauer mit seinem Konzert nicht, denn es sollte sein einziger wirklicher «Hit» bleiben. Bis heute ist sein Erfolg beim Publikum ungebrochen und eine Verwandtschaft mit dem einige Jahre jüngeren Violinkonzert von Brahms ist nicht von der Hand zu weisen.
Der Titel eines Vortrags von Arnold Schönberg aus dem Jahr 1933 ist auch das Motto des aktuellen Konzertes unter der Leitung von Marc Niemann: Brahms der Fortschrittliche. Darin schildert Schönberg ausführlich sein besonderes Verhältnis zum Werk von Johannes Brahms. Über seine Motivation, das Klavierquartett g-Moll op. 25 von Johannes Brahms zu bearbeiten, schrieb er in einem Brief:
«Meine Gründe:
1. Ich liebe das Stück.
2. Es wird selten gespielt.
3. Es wird immer sehr schlecht gespielt, weil der Pianist
desto lauter spielt, je besser er ist, und man nichts von
den Streichern hört. Ich wollte einmal alles hören und
das habe ich erreicht.»
Hier ist also die besondere Gelegenheit, ein Werk von Johannes Brahms im Kleid der Musik von Arnold Schönberg zu hören.
Besetzung
Termin: 13. Mai 2019 // 20:00 Uhr / Großes Haus
Termin: 14. Mai 2019 / 19:30 Uhr / Großes Haus
Termin: 15. Mai 2019 / Stadeum, Stade